Zahnarztpraxis
Dr.med.dent. Michaela Natorp
Parodontose: Ursachen und Behandlung
Wenn das Zahnfleisch entzündet ist und Zähne locker sind
Parodontose-Ursachen
Neben genetischen Faktoren (Vererbung) in einzelnen Fällen sind vor allem
folgende Ursachen für das Auftreten und Fortschreiten der Parodontose
verantwortlich:
•
Unzureichende Mundhygiene und falsche Ernährung
•
Schmutznischen an Zähnen (überstehende Füllungen und Kronen etc.)
•
Geschwächtes Immunsystem, Stress, gestörte Darmflora
•
Übersäuerung des Organismus, Vitamin- und Mineralienmangel
•
Rauchen, unregelmäßige Zahnbelastungen
Alles zusammen führt dazu, dass sich Zahnbeläge und bestimmte schädliche
Bakterien im Mund vermehren. Sie bewirken eine Immunreaktion des Körpers,
der zur Zerstörung des sog. Zahnhalteapparates führt.
Es kommt zu Entzündungen mit Zahnfleischbluten, Ablösen des Zahnfleisches
vom Zahn, Abbau des Kieferknochens und Eiterbildung.
Der LCL-Parodontitis-Test
Die gesunde Mundflora setzt sich aus hunderten verschiedener Bakterienarten zusammen.
Bei einer Parodontitis ist die Besiedlung der Mundhöhle zu Gunsten einzelner Erreger
verschoben. Diese so genannten Parodontitis-Leitkeime weist der LCL-Parodontitis-Test mit
neusten Methoden hochspezifisch und trotzdem kostengünstg nach.
Ihre Zahnarztin entnimmt dazu mit Hilfe feiner Papierspitzen eine Probe aus auffälligen
Zahnfleischtaschen. Diese Entnahme ist kaum spürbar und dauert nur wenige Minuten.
Die eigentliche Analyse erfolgt im Labor der LCL biokey GmbH.
Anhand des Testergebnisses wird Ihr Zahnarzt die weitere Parodontitis-Therapie zusammen
mit Ihnen planen.
Parodontose-Folgen
Die Zerstörung des Zahnhalteapparates führt dazu, dass sich Zahnfleisch und
Kieferknochen zurückbilden. Die Zähne erscheinen länger, sie können wandern und zu
Zahnlücken führen, locker werden und schließlich verloren gehen. Leider sind das nicht
die einzigen möglichen Folgen:
Das Gefährliche an der Parodontitis ist, dass sie außer zur Zerstörung des Gebisses
und zu Mundgeruch auch zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden führen kann:
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Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen
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Lungenentzündungen
•
Infektionen an (künstlichen) Gelenken
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Unfruchtbarkeit und Fehlgeburten
•
Zuckerkrankheit *
Quellenangabe: Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V. (Herausgeber):
"Parodontitis 2010 - Das Risikokompendium". Quintessenz-Verlag, Berlin u.a. 2010.
Parodontose-Behandlung
Die konsequente und richtige Behandlung der Parodontitis besteht zunächst in der Beseitigung von
Schmutznischen und Zahnfehlbelastungen. Daran schließt sich eine ausführliche Beratung über
zahngesunde Ernährung und effektive Mundpflege an.
Erst nach einer gründlichen Vorreinigung (Professionelle Zahnreinigung) werden die
Behandlungsmaßnahmen für die einzelnen Zähne (die meist unterschiedlich stark betroffen sind)
festgelegt: Diese reichen von der gründlichen Reinigung der Zahnfleischtaschen und Politur der
Wurzeloberflächen bis zur künstlichen Bildung neuen Kieferknochens.
Dazu müssen zusätzliche Maßnahmen zur Stärkung des Immunsystems, zur Wiederherstellung der
natürlichen Darmflora und zur Entsäuerung und Entschlackung des Organismus kommen. In vielen
Fällen sind Verhaltensänderungen des Parodontosekranken erforderlich: Verbesserte Mundhygiene,
Ernährungsumstellung, bessere Stressbewältigung etc.
In schweren Fällen muss die Parodontose mit speziellen desinfizierenden Medikamenten oder
Antibiotika behandelt werden.
Zur Gesunderhaltung des Zahnhalteapparates sind nach einer Parodontalbehandlung regelmäßige
Professionelle Zahnreinigungen notwendig.
Kontakt
Dr.med.dent.Michaela Natorp
Große Straße 32 b
49451 Holdorf
Telefon : 05494 / 995511
michaela.natorp@ewetel.net
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bitte direkt. Vielen Dank!
Parodontitis (umgangssprachlich "Parodontose") ist eine entzündlich-bakterielle Erkrankung des
Zahnbettes. Sie beginnt schleichend und wird oft nicht sofort bemerkt.
Die ersten Anzeichen sind häufiges Zahnfleischbluten und verstärkter Mundgeruch. Dazu kommen im
Laufe der Zeit Zahnverlängerungen, Zahnwanderungen und Zahnlockerungen. Eiter kann aus den
Zahnfleischtaschen fließen.
Wenn eine Parodontose nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, führt sie langfristig zum Verlust
von Zähnen.
Der beste Schutz davor sind regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und regelmäßige Professionelle
Zahnreinigungen.